Sonntag, 27. August 2017

Update

Ich habe mir mal jemandem vom Jobcenter geschnappt, weil mich die Rechnung im vorherigen Post doch sehr irritiert hat.
Dabei ist folgendes herausgekommen:

Das Einkommen wird als zwar ca. aber "fiktiv" angenommen. Das dient dazu, dass für es den Kunden, ja so heißen die dort registrierten Mitbürger, bei abweichendem Verdienst günstiger ist vom Jobcenter noch eine Nachzahlung zu erhalten, als eine Rückzahlung an dieses zu tätigen.
Deshalb also die utopischen Brutto-Netto-Werte.

Jetzt wird es aber interessant. Die Fahrtkosten, die wirklich nur zwei Monate erstattet werden, kann man weiterhin geltend machen.
In einer Anlage, die gesondert auszufüllen ist, kann man diesen Betrag eingeben und der wird dann angeblich berücksichtigt. Leider liegt mir diese Anlage, bis jetzt, nicht vor.
Diese Information habe ich weitergegeben und wir werden sehen, wie es sich entwickelt.

Somit würde zumindest kein Minus entstehen. Wie weit sich das "Mehr" von ca. 65.-€ bei korrekter Berechnung noch erhöht, ist abzuwarten.

Ich bleibe auf jeden Fall dran und halte euch auf dem Laufenden.

Ach ja, O-Ton des Mitarbeiters vom Jobcenter: "Für nur 65.-€ mehr, würde ich auch nicht arbeiten gehen."


Liebe Grüße und es wird nicht alles gut
Eure Käthe




Sonntag, 20. August 2017

Jobcenter, HartzIV und deren Merkwürdigkeiten

Es soll keine Diskussion über Für und Wider werden, auch kein Hinterfragen warum überhaupt HartzIV.
Es soll lediglich um eine interessante Rechnung des Jobcenters gehen.

Was ich noch vorweg nehmen möchte, es gibt die Diskussion, dass es keinen Anreiz gibt Arbeit aufzunehmen, wenn dann am Ende doch nicht mehr heraus bekommt. Hier bitte auch keine Ethik-Diskussionen. Von Jobcenterseite wird behauptet, dass es sich sehr wohl lohnt. Sie werden sehen.

Folgender Fall: Ein HartzIV Empfänger nimmt eine Beschäftigung auf. Der Vertrag lautet auf 80 Stunden im Monat, der Stundenlohn beträgt 9,23€. Überstunden gibt es nicht, auch keine Variationen in kurzen oder langen Monaten.
Diese Konstellation ergibt 738.40€ brutto im Monat.
Beim Jobcenter ist das Ergebnis 750,-€ im Monat, nun ja das ist eine gerade Summe und es sind ja auch nur 11,60€.

Aber es wird noch besser.
Der vom ALGII abzuziehende Betrag ist natürlich das Nettogehalt, weil auch nur jenes beim Arbeiter ankommt.
Dieses gibt das Jobcenter mit 650,-€ an.
HollahdieWaldfee! Hatten wir eine Steuerreform, die Geringverdiener so entlastet und von der ich nichts mitbekommen habe?
Schnell einen Brutto-Netto-Lohnrechner im Internet gesucht und die erforderlichen Daten eingegeben und siehe da:
Der Netto-Lohn ergibt demnach 596,06. Damit wird die Differenz schon diskrepanter. Eine Summe von über 50,-€ weniger im Monat ist gesehen auf das Gesamteinkommen schon eine Menge.
Rechne ich jetzt mit der tatsächlichen Brutto-Summe von 738,40€ komme ich sogar nur auf 586,53€, da entsteht schon eine Differenz von fast 64,-€.

Nein, noch nicht fertig.
Als Grundlage zur Berechnung liegt ein sogenannter Gesamtbedarf vor, der sich auch irgendwie errechnet. (Dazu wird es wohl irgendwann einen Extra-Post geben)
Und ja, ich habe mich durch dieses Zahlenwirrwar gekämpft, hat Ähnlichkeit mit Nebenkosten-Abrechnungen.
Also, vom Gesamtbedarf, in diesem Fall 1572,63€, wird das Einkommen abgezogen.
Halt, stop, das wird zu kompliziert.
Übersichtlich ist, das Jobcenter bezahlt 798,64€, dazu kommen in diesem Fall 384,-€ Kindergeld plus das Netto-Einkommen 586,53€ (laut Internet) ergibt 1769,17€.
Dadurch ergibt sich ein monatliches Plus von 196.54€.
Fast 200,-€ mehr hört sich schon gut an. Nach der Jobcenterberechnung wären es dann, durch den utopischen Steuersatz, noch 64.-€ mehr.
Bedenkt man jedoch, dass in diesem Fall ein Auto benötigt wird, das Kosten verursacht, schmälert sich das Mehr rasch wieder. Auch hier kann man noch Zuschüsse beantragen, laut Aussage des Jobcenter Mitarbeiters jedoch nur für zwei Monate, im Internet fand ich sechs Monate. Egal wie, nach der abgelaufenen Zeit ist die Belastung da.
Rechnen wir jetzt mit 0,20€ pro gefahrenem Kilometer, ergibt das, bei einem Arbeitsweg von 56 Km, pro Tag, Hin- und Rückfahrt, eine Summe 11,20€, somit bei 10 Arbeitstagen 112,-€, zuzüglich 60,-€ Versicherung, ca. 180,-€ vierteljährlich, sind wir schon bei 172,-€. Steuer ist noch nicht berücksichtigt.
Gut, gut, ich reduziere die Summe von 112.-€ auf 50,-€, es ist ein Diesel, nehme die Steuer von 25,-€ monatlich dazu und bin dann bei 130.-€.
Weitere Kosten möchte ich hier nicht aufführen, aber es gibt sie.

Ein Plus von 66,54€ im Monat, ein wahrer Anreiz für jeden Arbeitslosen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung überzuwechseln.

Das sozialversicherungspflichtige betone ich, da sich auch eine Arbeit in der Nähe bot auf 450Euro-Basis, die wäre mit dem Fahrrad erreichbar gewesen.
Gehe ich von den Informationen, die mir das Internet zur Verfügung stellt aus, dürften aus diesem Arbeitsverhältnis ein Plus 170.-€ anfallen und das bei einer Arbeitszeit von ca. 50 Stunden.

Jetzt schreit so mancher auf, "Das Geld, das hätte ich gern!", bezogen auf den Gesamtbedarf.
Bitte schön, es steht jedem zu.
Wenn du Alleinerziehend mit zwei Kindern über 16 bist, steht dir ein Regelbedarf von 1047.-€ zu, laut des mir vorliegenden Bescheides. Dazu kommt ein Mehrbedarf von 49,08€, der hier jedoch falsch sein könnte, das Internet gibt da andere Informationen, ergibt zusammen 1096.08.
Solltest du mit deinem Einkommen unter dieser Summe liegen, lasse prüfen, ob du aufstocken kannst.
Das der Gesamtbedarf hier bei 1572,63€ liegt, begründet sich durch die darin enthaltene Miete. Er errechnet sich aus Regelbedarf und Miete.

Alle Informationen habe ich dem Bescheid oder dem Internet entnommen, wie 100%ig sie richtig sind, kann ich nicht sagen.

Ich danke der Person, die mir diese Einblicke gewährt hat.

P.S. Gerade habe ich mit jemandem, der betroffen ist, über dieses Thema gesprochen. Er hat mir bestätigt, dass das Fahrgeld nur zwei Monate bezahlt wurde.

Liebe Grüße und es wird nicht alles gut
Eure Käthe





Dienstag, 1. August 2017

Hallo,

schön, dass Sie auf dieser Seite gelandet sind.

Meine Geschichten, interessieren sie jemanden? Ich weiß es nicht. 
Auf jeden Fall sind alle Geschichten wahre Begebenheiten, die ich entweder erzählt bekommen, miterlebt oder selbst erlebt habe.
Mir passieren einfach sonderbare Dinge und ich habe gedacht, es muss doch auch andere Leute mit nicht alltäglichen Erlebnissen geben, also bin ich auf die Suche gegangen.
Es ist nicht so schwierig mit Menschen ins Gespräch zu kommen und dann versuche ich zu erfahren, ob etwas ungewöhliches in ihrem im Leben geschehen ist.
Hier muss ich noch anmerken, dass ich den absoluten Wahrheitsgehalt der Geschichten, bei denen ich nicht dabei war, natürlich nicht hundertprozentig garantieren kann, aber ein wenig Menschenkenntnis habe ich mit der Zeit bekommen. 

Manche Geschichten sind einfach Geschichten über irgendetwas, aber Sie werden sehen, dass es sich oft um Dinge wie Service handelt, manche sind auch "Aufreger" über irgendetwas und sehr viele Vermieter Geschichten wurden mir erzählt.
Manchmal erzähle ich auch Dinge, über die ich mir einfach Gedanken mache oder gemacht habe.

Da ich weder Namen noch Orte nennen werde, bleiben alle Leute anonym. Die Erlebnisse werde ich so schildern, als wären sie meine eigenen.

Da ich sehr eingespannt bin und wenig Zeit habe, werde ich keinen Zeitplan für die Veröffentlichungen einhalten können, möchte mich aber bemühen, zumindest alle zwei Wochen etwas hochzuladen. 

Über Kommentare freue ich mich natürlich, auch wenn Ihnen etwas nicht gefällt können Sie es mitteilen, nur werden Sie bitte nicht beleidigend. Es ist Geschmackssache und wenn Ihnen mein Blog nicht zusagt, brauchen Sie ihn ja nicht wieder besuchen.

Viel Spaß beim Lesen, Schmunzeln oder Aufregen wünscht

Frau Käthe